LUDWIGSHAFEN

Death-fest 2001 Report:

Zwischen 11 und 12 Uhr mittags begannen die Aufbauarbeiten für die backline. Von Ruhe konnte keine Rede sein. Im Vorraum wurde einiges an Verkaufsmaterial (CDs, Shirts etc.) aufgefahren, soda ß die vorbereiteten Tische fast nicht ausreichten. Ein kurzer Soundcheck noch, bevor ziemlich pünktlich um 14 Uhr die Tore geöffnet wurden. Anfangs war der Besuch etwas spärlich, das sollte sich aber später ändern. Den Part des Openers hatten dieses mal HUMAN WASTE aus Trier. Sie begannen mit einer halben Stunde Verspätung und hatten es auch nicht leicht. Noch nicht einmal 100 Leute waren zu dem Zeitpunkt in der Halle. Scheinbar hatten sie ein paar treue Fans dabei, die schon mächtig Stimmung machten. Human Waste spielen bodenständigen mid-tempo Death Metal - nicht schlecht, aber auch ohne Überraschungen. Leider war der Sound noch nicht besonders gut, sodaß alles wie ein dumpfer Brei klang. Die zweite Band des Abends war EMBEDDED aus Norddeutschland. Ihnen merkte man die Spielfreude richtig an. Sie gingen schon um einiges schneller zu Werke und da der Sound jetzt auch besser und mehr Leute in der Halle waren, ging es auch eine Spur mehr ab.

 

REQUIEM aus der Schweiz waren die dritte Band des Abends. Sie gingen sehr straight zu Werke. Der Death Metal wurde sehr schnell runtergerattert. Echt beeindruckend. Der einzige Schwarchpunkt war der Gesang. Er passte nicht so recht zum Ganzen und war doch etwas "schwul"! Als nächstes waren DEEPRED aus Finnland an der Reihe. Zu meiner Schande muß ich gestehen, daß ich sie verpasst habe (das Essen war einfach zu lecker!), aber mehrere Leute sagten mir, daß sie wesentlich schwächer, als auf CD waren. Jetzt war Holland-time mit DISAVOWED und PYAEMIA. Beide Bands waren sehr ähnlich. Totaler brutaler geiler Death Metal auf höchstem Level. Gebratze ohne Ende und bei zwischenzeitlich über 200 Leuten war einiges los vor der Bühne.

   

VENERAL DISEASE als nächstes hatten ein Heimspiel. Vor der Bühne ging es schon mächtig ab, dazu noch der technische brutale Death Metal - Wahnsinn! Kann man das noch toppen? - man kann... INHUMATE aus Frankreich waren die Hölle. Was der Sanger auf der Bühne veranstaltete sucht seines Gleichen. Es wurde gemoscht und gestagedived was das Zeug hält. Trotz allem war die Musik nicht sinnloser fun-noise, sondern brutaler Deathgrind at it´s best! Wer das verpasst hat, der tut mir leid...

 

Die Band, die jetzt spielen mußte war zu bedauern... aber weit gefehlt. NECROPHAGIST mit einem ihrer wenigen Gigs seit langem haben wieder für große Augen und Staunen gesorgt. Wie kann man nur so technisch spielen und trotzdem noch so brutal? Nachdem die CD mit einem Drumcomputer eingespielt wurde, ist jetzt wieder der alte drummer dabei (wer sonst könnte diese Songs so spielen?) und ein neuer bassist, der so einen richtig schön abgedrehten Blick drauf hat, daß man meint, man hat MACABRE vor sich! Inzwischen hatten sich doch noch über 300 Leute eingefunden. Als vorletzte Band kamen SEVERE TORTURE aus Holland an die Reihe. Sie prügelten ihren zumeist schnellen Death Metal durch - super! Aber, es war schon ziemlich spät und die Leute doch etwas müde und erschöpft.

 

Wir (BLOOD) waren die letzte Band des abends. Leider hatten wir nur wenig Spielzeit, da sich der Zeitplan etwas nach hinten verschoben hat. Im Großen und Ganzen waren wir zufrieden. Das ganze Death-fest war ein Knüller und hat seinem Namen alle Ehre gemacht. Fast ausnahmslos Topp-Bands des Genres gaben sich die Ehre und es war ein gelungenes fucking fest!! See you soon...